In einjähriger Bauzeit entstehen 42 Zweiraumwohnungen mit einer Größe von je 41 Quadratmetern sowie 6 Wohnungen mit 59 Quadratmetern. Alle verfügen über einen eigenen Balkon, ferner gibt es 12 behindertengerechte Bäder, Ladestationen für Elektrorollstühle und die Möglichkeit einer Sicherungsabschaltung von Strom und Wasser beim Verlassen der Wohnung.
Der Umbau ist eine große Herausforderung, denn er erfolgt im teilweise bewohnten Zustand. Zunächst werden die Etagen 5 bis 7, danach die Etagen 2 bis 4 saniert. „Damit ist es möglich, die bereits fertigen Etagen nach einem halben Jahr zu beziehen“, erläutert Clemens Burschyk, Geschäftsführer der Volkssolidarität Dresden den Plan. Die Fertigstellung ist für April/Mai 2020 vorgesehen. Bereits ab Juli dieses Jahres kann man eine Musterwohnung besichtigen. Die Volkssolidarität Dresden investiert mit dem Umbau 4,5 Mio. Euro, ohne öffentliche Fördermittel.
„Mit unserem Konzept des Seniorenwohnens reagieren wir auf die sich verändernden Lebensgewohnheiten älterer Menschen“, begründet Dr. Rainer Kempe, Vorsitzender der Volkssolidarität Dresden, die Motivation zum Umbau am Altgorbitzer Ring. Ältere Menschen erwarten heutzutage Wohnangebote, die häusliche Eigenständigkeit, persönliche Selbstständigkeit, Sicherheit und die Möglichkeit, ein aktives Leben alleine und in Gemeinschaft zu führen. Dies erfordert neue Wohn- und Lebenskonzepte, die die Volkssolidarität Dresden in Gorbitz verfolgt. Es vereint die wesentliche Bedürfnisse älterer Menschen an einem Ort: Wohnen, Freizeit, Beschäftigung, Unterstützung und Betreuung bei wohnungsnahen Einkaufsmöglichkeiten. „Das Besondere an diesem Standort ist u. a. die unmittelbare Nähe zu unserer Kurzzeit- und stationären Pflege, sodass unsere Bewohner in schwierigen Lebensphasen fast alle sozialen Dienstleistungen vor der eigenen Haustüre nutzen können“, so Kempe.
Dies sei auch das Anliegen des Freistaates Sachsen, so Staatsministerin Klepsch und ergänzt „Unser Ziel ist es, allen den Wunsch zu erfüllen, solange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben zu können“. Deshalb werde auch kontinuierlich daran gearbeitet, das Netzwerk der Pflege mit vielfältigen Angeboten enger zu knüpfen.