Polizei stellt Maßnahmen zum wirksamen Einbruchsschutz vor
In der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche. Zwar sind Einbrecher zu jeder Jahres- und Uhrzeit unterwegs, doch bietet ihnen die frühe Dunkelheit besondere Vorteile. Zum einen können sie bei fehlendem Licht unentdeckt agieren, zum anderen erkennen die Täter an den Beleuchtungen schnell, wo die Bewohner zu Hause sind und wo nicht. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, schlagen die Täter nämlich gerade nicht hauptsächlich in den Nachtstunden zu. Nur ein kleiner Teil der bekannt gewordenen Wohnungseinbrüche in Dresden fand 2021 zwischen 21 Uhr und 6 Uhr statt - viele stattdessen am Tag oder in den frühen Abendstunden. Aus diesem Grund nimmt die Polizei den Beginn der dunklen Monate jedes Jahr zum Anlass um gezielt auf Möglichkeiten hinzuweisen, es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Meist geben die Täter auf, wenn sie es nicht schaffen innerhalb weniger Minuten in die Wohnung oder das Haus zu gelangen. Nicht nur während der bundesweiten Aktion (K)Einbruch in den Tagen nach der Zeitumstellung im Oktober sondern auch in den folgenden Wochen sind Beamte der Polizei in den Städten und Gemeinden unterwegs und stellen wirksame Maßnahmen zum Einbruchsschutz vor.
Hier einige der wichtigsten Regeln
Welche Maßnahmen im Einzelfall besonders effektiv sind, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Dazu berät sie ihre örtliche Beratungsstelle der Polizei gerne auch vor Ort.
- Schließen Sie beim Verlassen der Wohnung immer zweimal ab. Nur dann greift der volle Verriegelungsschutz der Türschlösser!
- Licht im Innenbereich simuliert Anwesenheit von Bewohnern.
- Stellen Sie sicher, dass Fenster und Außentüren ausreichend mechanischen Einbruchsschutz aufweisen!
- Die Polizei empfiehlt neben stabilen Türblättern und -bändern auch eine Mehrfachverriegelung auf der Schließseite sowie einen einbruchshemmenden Türbeschlag.
- Fenster bis in etwa 3 Meter Höhe sollten einbruchshemmend ein.
- Strahler mit Bewegungsmeldern im Außenbereich (in mindestens 4 Meter Höhe angebracht) schrecken Täter durch Ausleuchtung der Gebäudefassade ab.
- Eine Alarmanlage kann als zusätzliche Maßnahme die Sicherheit verbessern. Sprechen Sie dazu Fachfirmen an.
- Eine wachsame Nachbarschaft kann ein wichtiger Bestandteil eines guten Einbruchsschutz sein.
-
Achten Sie auf fremde Personen im Wohnumfeld! Sprechen Sie diese an! Fragen Sie nach, ob sie helfen können!
Für Fragen und Terminvereinbarungen für ein Vor-Ort-Beratungsgespräch ist die Beratungsstelle der Dresdner Polizei unter praevention.pd-dresden@polizei.sachsen.de erreichbar.
Wir danken der Polizei der Stadt Dresden für die Bereitstellung des Artikels.
Foto: Pressestelle Polizei Brandenburg